Werner Schmid führt Industrieroboter in der mechanischen Fertigung ein

01.04.2015

Eine gleichbleibend hohe Qualität ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Werner Schmid GmbH. Um diese sicherzustellen, wird regelmäßig in moderne Fertigungsanlagen und in neue Technologien investiert. So wurde nun eine neue Stopp-Drehmaschine mit EGS-Roboter und damit erstmals ein Industrieroboter in der mechanischen Fertigung angeschafft. Neben dem Kunststoffbereich, in dem bereits verschiedene Linearsysteme zum Einsatz kommen, verfügt damit nun auch der Metallbereich von Werner Schmid über eine Roboterautomation.

Der neue Industrieroboter nimmt Teile aus der Palettierzelle, bearbeitet sie an einer Drehmaschine und setzt sie positioniert zurück. Bisher wurden hierfür zwei manuelle Drehmaschinen eingesetzt, mit denen sich allerdings die gestiegenen Qualitätsanforderungen nicht mehr durchgehend erfüllen ließen.

Die Anforderungen an die neue Anlage waren ausgesprochen anspruchsvoll: Leichte, aber voluminöse Werkstücke erfordern einen großen Werkstückspeicher, doch gleichzeitig soll die Anlage kompakt aufgebaut sein. Um bestmögliche Auslastung und geringe Stillstandszeiten bei kurzer Bearbeitungszeit zu realisieren, muss die Konstruktion der Anlage zudem eine einfache Beschickung mit Rohteilen bzw. die einfache Entnahme der Fertigteile mit geringem Aufwand ermöglichen. Dabei wurde weniger auf eine Verkürzung der Taktzeiten abgezielt, sondern vielmehr auf eine gleichbleibend hohe Qualität und auf eine Reduktion der durch menschliches Versagen verursachten Fehler – alles in allem also auf einen zuverlässigen Fertigungsablauf.

Trotz komplexer Anforderungen an die Anlage und ehrgeiziger Ziele sind die Erfahrungen durchweg positiv. Insbesondere die hohen Erwartungen bezüglich der Produktqualität wurden erfüllt, teilweise sogar übertroffen. So ist die Rundheit der Fertigteile, ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal, deutlich besser als erhofft.

Außerdem ergeben sich neue Möglichkeiten für Werner Schmid und interessierte Kunden: Es können über das Umformen hinaus nun auch Drehprozesse angeboten werden.

Eine weitere Entwicklung, die bereits genutzt wird: War die neue Anlage anfangs nur für ein Werkstück konzipiert, laufen bereits heute verschiedene Werkstückvarianten. Dabei bietet der Prozess sogar noch das Potenzial für Erweiterungen. So lässt sich bei Bedarf eine Bohrstation integrieren, die neue Möglichkeiten für die Werner Schmid GmbH und ihre Kunden eröffnet.